Die Region Ratibor grenzt direkt an Mähren. Bis 1920 gehörten auch Teile des sogen. "Hultschiner Ländchens" zum Kreis Ratibor. Hier die geschichlichen Fakten dazu. Dieser Bereich findet in unserer Forschung besondere Beachtung, da hier eine Wanderungbewegung der Familie Kudella von Mähren nach Oberschlesien, oder auch umgekehrt, nachgewiesen werden kann. Mährisch Ostrau an der sog. ""Mährischen Pforte" gelegen ist dabei der zentrale Ort.
Eine besondere Häufung des Namens Kudella ist in dieser Region auffallend.
Die Verbindung zum Herzogtum Oppeln werden hier dargestellt.
Karte von 1910 Cosel und Sakrau
Neben dem in Mähren relativ häufig vorkommenden namen KUDELA, gibt es in dem Ort Odersch (heute: Oldrisov) noch in den Jahren 1939-1945 den Namen in der deutschen Schreibweise KUDELLA. Auch im Jahre 2000 lebten noch Personen mit dem Namen KUDELA dort. In der Tscheschischen Republik ist die Namensform KOUDELKA als tschechische Entsprechung für die deutsche Schreibweise üblich.
Cosel um 1750 Zeichnung von F.B. Wernher
Wappen von Ratibor
Karte von 1910 Ratibor und Odersch
Karte von 1910 Ratibor
Die ehemals selbständige Gemeinde Plania, 4353 EW, wurde am 01.04.1910 zu Ratibor einmeindet. Ostrog , als Ratibor-Nord, im Jahre 1927. Ostrog ist auch unter dem Namen Proschowitz bekannt. Die Einwohnerzahl betrug 1913 schon 4838 Personen.
Ratiborhammer in den älteren Kirchenbüchern auch als "Ferricudina Ratibor" bezeichnet, ist ein eigenständiger Ort im Kreis Ratibor und war bereits im 17.Jahrh. ein Zentrum der Eisenerz-Verarbeitung. Gegründet wurde der Ort 1641 als "Segenberg".